Die Vorbereitung einer ordnungsgemäßen Entwässerung ist ein wichtiger Schritt bei jedem Bau- oder Gartenbauprojekt. Ganz gleich, ob es sich um ein neues Haus, einen Garten oder ein Gewerbegrundstück handelt, die Verlegung einer Drainage ist unerlässlich, um Wasseransammlungen, Erosion und andere potenzielle Probleme zu vermeiden.
Im folgenden Artikel gehen wir auf die Bedeutung einer ordnungsgemäßen Entwässerung ein und geben Ihnen wertvolle Tipps, wie Sie eine Drainage effektiv planen und verlegen können.
Vereinbaren Sie jetzt einen Termin für eine Beratung
Was ist Drainage?
Eine Drainage bezieht sich auf ein System von Rohren, die in den Boden um ein Gebäude herum verlegt sind, um überschüssiges Wasser abzuleiten. Sie ist wichtig, um die Wassermenge zu reduzieren, die sich um ein Gebäude herum ansammeln könnte, insbesondere in Fällen von aufstauendem Sickerwasser.
Die Notwendigkeit einer Drainage hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Bausubstanz des Gebäudes und den örtlichen Bodenverhältnissen. Grundsätzlich sind Drainagen bei Gebäuden, die nach Baujahr 1975 mit durchgehender Bodenplatte gebaut wurden, größtenteils überflüssig.
Dies liegt daran, dass moderne Abdichtungen, die den Standards wie „DIN 18533“ entsprechen, wasserdicht sind und somit das Eindringen von Wasser verhindern.
Jedoch ist eine Drainage niemals als Ersatz für eine funktionierende Abdichtung gedacht. Sie kommt erst dann ins Spiel, wenn das Wasser nicht gut durch den Boden abfließen kann und sich an der Kellerwand staut. Die Drainage hilft, die Wasserbelastung zu reduzieren, indem sie das Wasser ableitet und somit verhindert, dass es sich dauerhaft um das Gebäude ansammelt.
Für ältere Gebäude, die vor etwa 1975 gebaut wurden und keine durchgehende Bodenplatte haben, kann eine Drainage dazu beitragen, die Belastung durch Wasser zu verringern.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass eine sachgemäße Abdichtung niemals durch eine Drainage ersetzt werden kann, da sie unterschiedliche Funktionen erfüllen. Die Abdichtung verhindert das Eindringen von Wasser, während die Drainage überschüssiges Wasser ableitet.
Arten von Drainagesystemen
Es gibt verschiedene Arten von Drainagesystemen, die je nach Anwendung und Umgebung eingesetzt werden. Hier sind einige der gängigsten Typen:
- Saugdrainagen: Diese Systeme nutzen Sogwirkung, um Wasser abzuleiten, wie z.B. Redondrainagen.
- Schwerkraftdrainagen: Diese Systeme arbeiten ohne Sogwirkung und leiten Wasser durch Schwerkraft ab.
- Französische Drains: Diese bestehen aus einem perforierten Rohr, das in einem Kiesbett verlegt ist, um überschüssiges Wasser abzuleiten.
- Graben- oder Trenchdrainagen: Diese sind offene Systeme, die Wasser von der Oberfläche abführen und häufig in Straßen oder Einfahrten verwendet werden.
- Slotdrains: Diese Systeme haben eine schmale Öffnung, die eine elegante Lösung zur Ableitung von Wasser bietet und oft in urbanen Umgebungen verwendet wird.
- HDPE-Drains: Diese bestehen aus hochdichtem Polyethylen und sind langlebig sowie resistent gegen chemische Einflüsse.
- Cast-in-Place Trench Drains: Diese werden direkt in den Beton gegossen und bieten eine robuste Lösung zur Wasserableitung.
Häufige Entwässerungsprobleme und ihre Ursachen
Bevor Sie Ihr Entwässerungssystem planen, ist es wichtig, häufige Entwässerungsprobleme und deren Ursachen zu erkennen. Einige häufige Probleme sind:
- Wasseransammlungen: Staunässe entsteht, wenn sich das Wasser in bestimmten Bereichen des Grundstücks sammelt und zu stehendem Wasser wird. Dies kann durch eine schlechte Bodendrainage, ein unzureichendes Gefälle oder ein verstopftes Abflusssystem verursacht werden.
- Erosion und Instabilität des Bodens: Erosion und Bodeninstabilität können auftreten, wenn Wasser den Mutterboden auswäscht, was zu einer Destabilisierung von Hängen und Landschaften führt. Dies kann durch starke Regenfälle, schlechte Planierung oder unzureichende Entwässerungssysteme verursacht werden.
- Schäden am Fundament: Überschüssiges Wasser um das Fundament herum kann zu Rissen, Verschiebungen und anderen strukturellen Problemen führen. Dies kann durch eine schlechte Planierung, eine unzureichende Entwässerung oder eine unsachgemäße Platzierung der Dachrinne verursacht werden.
Beurteilung Ihrer Entwässerungsbedürfnisse
Bevor Sie mit der Verlegung der Drainage beginnen, ist es wichtig, dass Sie Ihren speziellen Drainagebedarf ermitteln. Berücksichtigen Sie die folgenden Faktoren:
- Bodenart: Die Art des Bodens auf Ihrem Grundstück hat Auswirkungen auf die Entwässerungsfähigkeit. Lehmböden zum Beispiel haben eine schlechte Drainage, während sandige Böden schneller abfließen. Die Kenntnis des Bodentyps hilft Ihnen bei der Wahl der geeigneten Entwässerungslösung.
- Gefälle: Das Gefälle Ihres Grundstücks spielt eine entscheidende Rolle bei der Wasserableitung. Idealerweise sollte das Grundstück von den Gebäuden weg und in Richtung geeigneter Abflüsse oder Entwässerungspunkte geneigt sein.
- Klima: Das Klima in Ihrer Region bestimmt die Niederschlagsmenge und die Häufigkeit von schweren Stürmen. Berücksichtigen Sie bei der Planung Ihres Entwässerungssystems die durchschnittlichen Niederschlagsmengen und Wettermuster.
Planen und Entwerfen Ihres Entwässerungssystems:
Die Planung und das Entwerfen eines Entwässerungssystems sind entscheidend für die effektive Ableitung von Regenwasser und Abwasser, um Überschwemmungen und Schäden zu vermeiden. Hier sind einige wichtige Schritte und Überlegungen:
- Standortanalyse: Beurteilen Sie die Gegebenheiten des Grundstücks, einschließlich Topografie, Bodenbeschaffenheit und bestehender Vegetation. Diese Faktoren beeinflussen die Wasserableitung.
- Wasserquellen identifizieren: Bestimmen Sie, woher das Wasser kommt, z.B. Regenwasser, Grundwasser oder Abwasser. Dies hilft bei der Auswahl des richtigen Systems.
- Entwässerungsziele festlegen: Definieren Sie die Ziele Ihres Entwässerungssystems, wie z.B. die Minimierung von Oberflächenwasser, die Vermeidung von Erosion oder die Wiederverwendung von Regenwasser.
- Systemauswahl: Wählen Sie das geeignete Drainagesystem aus, z.B. französische Drains, Sickergräben oder Rohrdrainagen, basierend auf den spezifischen Anforderungen und Bedingungen des Standorts.
- Dimensionierung der Rohre und Gräben: Berechnen Sie die erforderlichen Dimensionen für Rohre und Gräben, um sicherzustellen, dass das System die erwarteten Wassermengen abführen kann.
- Materialauswahl: Wählen Sie geeignete Materialien für Rohre und andere Komponenten, die langlebig und resistent gegen chemische Einflüsse sind.
- Planung der Installation: Erstellen Sie einen detaillierten Plan für die Installation, einschließlich der Lage der Drainagerohre, Gräben und anderer Komponenten.
- Genehmigungen einholen: Überprüfen Sie die lokalen Vorschriften und holen Sie gegebenenfalls die erforderlichen Genehmigungen ein, bevor Sie mit der Installation beginnen.
- Wartungsplan erstellen: Entwickeln Sie einen Plan für die regelmäßige Wartung des Entwässerungssystems, um sicherzustellen, dass es effizient funktioniert.
Für eine umfassende Planung und Unterstützung können Sie sich an Fachleute für Entwässerungssysteme wenden, die Ihnen helfen können, die besten Lösungen für Ihre spezifischen Anforderungen zu finden.
Benötigte Materialien für die Verlegung von Drainagen
Um eine Drainage effektiv zu verlegen, benötigen Sie die folgenden Materialien:
- Perforierte Drainagerohre: Perforierte Drainagerohre lassen das Wasser eindringen und verhindern gleichzeitig, dass Erde und Schutt das System verstopfen.
- Kies oder Felsen: Kies oder Felsen werden verwendet, um das perforierte Drainagerohr zu umgeben, so dass eine stabile Basis entsteht und das Wasser frei fließen kann.
- Geotextiles Gewebe: Das geotextile Gewebe wird um den Kies gelegt, um zu verhindern, dass Erde in das System eindringt und die Rohre verstopft.
- PVC-Rohre und Fittings: PVC-Rohre und -Formteile werden üblicherweise für Oberflächenabflüsse und Rinnen verwendet. Sie sind langlebig, leicht und korrosionsbeständig.
- Drainagekästen aus Beton oder Kunststoff: Entwässerungskästen werden verwendet, um das Wasser aus der Oberflächenentwässerung zu sammeln und zu geeigneten Abflüssen zu leiten.
- Werkzeuge: Je nach Komplexität Ihres Entwässerungssystems benötigen Sie eine Reihe von Werkzeugen wie Schaufeln, Wasserwaagen, Grabenfräsen und Rohrschneider.
Wichtig hier zu wissen: Es müssen starre Drainagerohre verwendet werden. Keine gelben oder kokosummantelten Rohre, da diese nicht starr genug sind und somit nicht im Gefälle verlegt werden können.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Verlegung von Drainagen
Nachdem Sie nun Ihren Bedarf an Drainage ermittelt, Ihr System geplant und die Materialien zusammengetragen haben, ist es an der Zeit, die Drainage zu verlegen. Befolgen Sie diese Schritte:
Step 1. Beurteilung und Planung:
- Ermitteln Sie die Bereiche im Haus, in denen Wasseransammlungen oder Abflussprobleme vorhanden sind oder wahrscheinlich auftreten werden.
- Bestimmen Sie das optimale Layout für das Abflusssystem und berücksichtigen Sie dabei Faktoren wie Gefälle, Wasserquelle und vorhandene Rohrleitungen.
Step 2. Vorbereitung:
- Räumen Sie den Bereich, in dem das Drainagesystem installiert werden soll, und entfernen Sie alle Hindernisse und Abfälle.
- Markieren Sie den Weg für die Entwässerungsrohre und stellen Sie sicher, dass sie dem geplanten Layout folgen und ein Gefälle aufweisen, um den Wasserfluss zu erleichtern.
Step 3. Aushub:
- Heben Sie entlang des markierten Weges für die Drainagerohre Gräben aus. Achten Sie darauf, dass sie tief genug sind, um die Rohre aufzunehmen und eine ordnungsgemäße Entwässerung zu gewährleisten.
- Legen Sie ein leichtes Gefälle in den Gräben an, um sicherzustellen, dass das Wasser vom Haus weg und in Richtung des gewünschten Abflusses fließt.
Step 4. Installation der Drainagerohre:
- Legen Sie die Drainagerohre in die Gräben und verbinden Sie sie mit geeigneten Fittings und Verbindern miteinander.
- Stellen Sie sicher, dass die Rohre richtig ausgerichtet und sicher befestigt sind, um Bewegungen oder Verschiebungen zu verhindern.
- Ziehen Sie die Verwendung von perforierten Rohren in Bereichen in Betracht, in denen die Infiltration von Grundwasser ein Problem darstellt, wie z.B. um Kellerwände herum.
Step 5. Verschüttung:
- Sobald die Drainagerohre verlegt sind, verfüllen Sie die Gräben mit Kies oder groben Zuschlagstoffen, um sie zu stützen und die Drainage zu fördern.
- Verdichten Sie das verfüllte Material leicht, damit es sich nicht mit der Zeit absetzt.
Step 6. Test und Inspektion:
- Testen Sie das Drainagesystem, indem Sie Wasser durchlaufen lassen, um sicherzustellen, dass es ordnungsgemäß fließt und funktioniert.
- Untersuchen Sie das gesamte System auf Lecks, Verstopfungen oder andere Probleme, die behoben werden müssen.
Step 7. Abschließende Arbeiten:
- Decken Sie die Drainagerohre mit zusätzlichem Aufschüttungsmaterial wie Erde oder Mulch ab, um sie zu verbergen und das Erscheinungsbild des Bereichs wiederherzustellen.
- Bringen Sie Gitter oder Abdeckungen über allen Zugängen zum Entwässerungssystem an, um die Ansammlung von Ablagerungen zu verhindern und den Zugang für Wartungsarbeiten zu ermöglichen.
Step 8. Regelmäßige Wartung:
- Untersuchen und reinigen Sie das Entwässerungssystem regelmäßig, um Ablagerungen und Sedimente zu entfernen, die den Wasserfluss behindern könnten.
- Kümmern Sie sich umgehend um alle Probleme oder Schäden, um weitere Komplikationen zu vermeiden und die dauerhafte Wirksamkeit des Abwassersystems zu gewährleisten.
Drainage am Haus – Kosten
Die Kosten für die Installation einer Drainage um ein Haus können stark variieren, abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Größe des Grundstücks, der Bodenbeschaffenheit und den spezifischen Anforderungen des Projekts. Hier sind die wichtigsten Informationen zu den Kosten für Drainagen basierend auf den bereitgestellten Suchergebnissen:
Durchschnittliche Kosten
- Gesamtkosten: Die Kosten für das Verlegen einer Drainage um ein Einfamilienhaus liegen im Durchschnitt zwischen 1.000 € und 28.000 €. Dies hängt stark von der Komplexität des Projekts und der Region ab.
- Materialkosten:
- Drainagerohre: Kosten liegen zwischen 45 € und 70 € pro 50 Meter.
- Kies oder Splitt: Pro Tonne kosten diese Materialien etwa 14 € bis 30 €.
- Drainagevlies: Kostet etwa 40 € bis 50 € pro 50 Meter.
- Arbeitskosten:
- Die Kosten für Handwerker betragen etwa 35 € pro Stunde. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus sind ca. 40 Arbeitsstunden erforderlich, was zu Arbeitskosten von etwa 1.200 € bis 4.100 € führen kann.
- Bei zusätzlichen Arbeiten, wie dem Einbau eines Sickerschachts, können die Kosten um weitere 1.000 € bis 2.500 € steigen.
- Maschinenkosten:
- Der Einsatz eines Minibaggers kann mit ca. 500 € für etwa 20 Stunden veranschlagt werden.
- Ein Verdichtungsgerät kostet etwa 80 € für 10 Stunden.
Faktoren, die die Kosten beeinflussen
- Bodenbeschaffenheit: Harte Böden erfordern mehr Aufwand beim Aushub, was die Kosten erhöht.
- Zugänglichkeit des Grundstücks: Wenn der Zugang zum Arbeitsbereich schwierig ist, können zusätzliche Kosten anfallen.
- Zusätzliche Arbeiten: Genehmigungen oder spezielle Anforderungen (z.B. Anschluss an das Kanalsystem) können ebenfalls die Gesamtkosten erhöhen.
Das richtige Gefälle für eine effektive Drainage
Das Gefälle in einem Drainagesystem bezieht sich auf die Neigung oder den Abhang, entlang dem das Wasser abfließt. Ein angemessenes Gefälle ist entscheidend, um sicherzustellen, dass das Wasser effektiv abgeleitet wird und keine Ansammlungen oder Stagnation entstehen.
Hier sind einige allgemeine Empfehlungen für das Gefälle in verschiedenen Teilen eines Drainagesystems:
Perimeterdrainage um das Haus herum:
- Das Gefälle sollte etwa 1% bis 2% betragen, was bedeutet, dass sich der Boden um 1 bis 2 Zentimeter pro Meter Länge absenkt. Dies ermöglicht einen konstanten Abfluss des Wassers weg vom Haus und hilft, das Fundament trocken zu halten.
Entwässerungskanäle und -rohre:
- Das Gefälle in Entwässerungsrinnen und -rohren sollte zwischen 0,5% und 1% liegen, um ein gleichmäßiges Abfließen des Wassers zu gewährleisten. Dies ist besonders wichtig für Oberflächenentwässerungssysteme wie Dachrinnen und Straßenabläufe.
Innenentwässerung im Keller:
- Das Gefälle der Bodenoberfläche im Keller oder um Sumpfpumpen herum sollte in Richtung der Entwässerungspunkte, wie z.B. Abflusslöcher oder Sumpfpumpengruben, geneigt sein. Dies ermöglicht es, eindringendes Wasser effektiv zu sammeln und abzuleiten.
Wartung und Fehlersuche für Ihr Abflusssystem
Nachdem Sie die Drainage verlegt haben, ist es wichtig, das System regelmäßig zu warten und auf Fehler zu untersuchen, um seine dauerhafte Wirksamkeit zu gewährleisten. Hier einige Tipps zur Wartung:
- Reinigen Sie die Abflüsse: Entfernen Sie regelmäßig Ablagerungen und Blätter aus den Abflüssen, um Verstopfungen zu vermeiden. Verwenden Sie einen Gartenschlauch oder eine Abflussschlange, um Verstopfungen zu beseitigen.
- Untersuchen Sie die Rohre: Untersuchen Sie die Rohre regelmäßig auf Anzeichen von Schäden, wie Risse oder Lecks. Reparieren oder ersetzen Sie beschädigte Abschnitte nach Bedarf.
- Überwachen Sie den Wasserfluss: Beobachten Sie den Wasserfluss bei starken Regenfällen, um sicherzustellen, dass das System das Wasser effektiv ableitet. Nehmen Sie bei Bedarf Anpassungen vor.
Bei Problemen oder schlechter Leistung beheben Sie das System, indem Sie die möglichen Ursachen ermitteln und entsprechende Abhilfemaßnahmen ergreifen.
Beauftragen Sie einen Fachmann mit der Installation einer Drainage
Auch wenn das Verlegen von Drainagen ein Heimwerkerprojekt sein kann, kann es bei komplexen Installationen oder bei umfangreichen Drainageproblemen von Vorteil sein, einen Fachmann zu beauftragen.
Ein Fachmann kann Sie fachkundig beraten, eine ordnungsgemäße Planung und Installation sicherstellen und Ihnen Zeit und Mühe ersparen.
Beachten Sie bei der Beauftragung eines Fachmanns dessen Erfahrung, Referenzen und Kundenrezensionen. Fordern Sie ein detailliertes Angebot und einen Kostenvoranschlag an, bevor Sie mit dem Projekt fortfahren.
Wie Sie ein Drainagesystem in Ihrem Garten installieren
Die Installation eines Entwässerungssystems in Ihrem Garten mag wie eine beängstigende Aufgabe erscheinen, aber mit sorgfältiger Planung und den richtigen Techniken kann dies ein relativ unkomplizierter Prozess sein. Nachfolgend finden Sie die einzelnen Schritte für die Installation eines Entwässerungssystems für Ihren Garten:
- Beurteilen Sie Ihren Garten: Beginnen Sie damit, die Entwässerungsprobleme in Ihrem Garten zu beurteilen und die Bereiche zu identifizieren, die verbessert werden müssen. Achten Sie auf Anzeichen von stehendem Wasser, aufgeweichter Erde und schlechter Pflanzengesundheit. Dies wird Ihnen helfen, die Art und den Umfang des benötigten Entwässerungssystems zu bestimmen.
- Entwerfen Sie das Drainagesystem: Entwerfen Sie auf der Grundlage Ihrer Beurteilung ein Drainagesystem, das den speziellen Anforderungen Ihres Gartens gerecht wird. Berücksichtigen Sie dabei Faktoren wie das Gefälle des Geländes, die Art des Bodens und die Lage vorhandener Strukturen oder Versorgungseinrichtungen. Es kann hilfreich sein, sich von einem Fachmann beraten zu lassen, um einen effektiven Entwurf zu gewährleisten.
- Markieren Sie den Entwässerungspfad: Sobald Sie einen Entwurf erstellt haben, markieren Sie den Weg, auf dem das Entwässerungssystem installiert werden soll. Verwenden Sie Pfähle und Schnüre, um den Weg abzustecken und Genauigkeit zu gewährleisten. Dies dient als visuelle Orientierungshilfe während des Installationsprozesses.
- Graben Sie die Gräben aus: Heben Sie mit einer Schaufel oder einer Grabenfräse Gräben entlang des markierten Weges aus. Die Tiefe und Breite der Gräben hängt von der Art des Entwässerungssystems ab, das Sie verlegen. Bei Drainagen sollte der Graben tief genug sein, um das Rohr aufzunehmen und ein ausreichendes Gefälle für den Wasserfluss zu gewährleisten.
- Installieren Sie das Drainagesystem: Beginnen Sie damit, eine Schicht Kies oder Schotter auf den Boden des Grabens zu legen, um die Entwässerung zu fördern. Legen Sie dann das perforierte Rohr auf den Kies und achten Sie darauf, dass die Perforationen nach unten zeigen. Verbinden Sie die Rohrabschnitte mit geeigneten Verbindungsstücken oder Fittings. Sobald das Rohr verlegt ist, bedecken Sie es mit zusätzlichem Kies oder Steinen und lassen dabei Platz für Erde, um den Graben zu bedecken.
- Leiten Sie den Wasserfluss um: Legen Sie bei Bedarf Mulden oder Rinnen an, um den Wasserfluss in Richtung des Entwässerungssystems umzuleiten. Dazu müssen Sie möglicherweise das Gelände umgestalten oder zusätzliche Gräben ausheben. Stellen Sie sicher, dass das Wasser vom Garten weg und zu einem geeigneten Abfluss oder einem trockenen Brunnen geleitet wird.
- Aufschütten und verdichten: Nachdem das Drainagesystem installiert ist, füllen Sie die Gräben mit Erde auf und stellen sicher, dass die Rohre ausreichend bedeckt sind. Verwenden Sie einen Stampfer oder eine Walze, um den Boden zu verdichten, damit er stabil bleibt und sich nicht setzt. Anschließend ebnen Sie den Boden ein und entfernen überschüssigen Schutt.
- Testen Sie das Drainagesystem: Sobald die Installation abgeschlossen ist, ist es wichtig, das Drainagesystem zu testen, um seine Wirksamkeit sicherzustellen. Dazu können Sie Wasser in das System gießen und beobachten, wie schnell es abläuft. Nehmen Sie alle notwendigen Anpassungen oder Reparaturen vor, um eine optimale Leistung zu gewährleisten.
Schlussfolgerung:
Die Bedeutung der richtigen Entwässerung für eine gesunde Gartenanlage.
Eine ordnungsgemäße Entwässerung ist wichtig, um eine gesunde Gartenfläche zu erhalten und dein Grundstück vor Wasserschäden zu schützen.
Wenn Sie die verschiedenen Arten von Entwässerungssystemen kennen, Ihre spezifischen Bedürfnisse einschätzen und die Installation planen, können Sie den Wasserfluss effektiv steuern und häufige Entwässerungsprobleme vermeiden.
Denken Sie daran, die notwendigen Materialien zu besorgen, eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zu befolgen und das Entwässerungssystem regelmäßig zu warten. Beauftragen Sie bei Bedarf einen Fachmann, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Mit einer ordnungsgemäßen Entwässerung können Sie sich an einer schönen Landschaft und einem Grundstück ohne wasserbedingte Probleme erfreuen.